Ein Töröö für Benjamin Blümchen
"Benjamin, du lieber Elefant, kannst sprechen und bist überall bekannt. Benjamin wir wolln dich gerne sehn, wir fragen uns: Was wird wohl heut geschehn? Töröö ..."
Dieses Lied haben wir mit Sicherheit mehrere hundert Mal gehört, als unser Sohn im Kleinkindalter war. Als begeisterter Hörspiel-Fan hat er die Kassetten mit den Zoo-Geschichten rauf und runter gehört oder sich die Bücher vorlesen lassen. Aufmerksam wurde Benjamin bei seinen Abenteuern begleitet, mitgelitten und mitgelacht.
Der Elefant aus Neustadt, der 2017 seinen 40. Geburtstag feiert, hat in all den Jahren aber auch viel erlebt. Er hat den Zoo und einen Kindergarten gerettet, war in Afrika, auf dem Mond, als Reporter unterwegs und hat noch viele andere Berufe ausprobiert. Ob als Kinderarzt, Koch, Bademeister, Briefträger oder Filmstar, er macht alles auf seine eigene Art und Weise, aber immer gut. Und zur Belohnung bekommt er ein paar Zuckerstückchen. Das man davon aber nicht zu viele essen sollte, wird ihm mit Zahnweh schmerzlich bewusst.
tierische Menschlichkeit
Die Erfinderin, Elfie Donelly, hat dem liebenswerten Kinderhelden viele gute Eigenschaften mitgegeben. Da wäre beispielsweise die Toleranz, die Freundlichkeit, die Nächstenliebe, der Sinn für Gerechtigkeit und die kindliche Unbekümmertheit.
Benjamin hilft überall da, wo Hilfe benötigt wird. Kritiker bemängeln zwar, dass er sich nicht immer an Regeln und Gesetze hält, aber er tut dies ja nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus Unwissenheit oder für einen guten Zweck. Und wenn er mal wieder eine Tür zertrümmert, weil er eben etwas tollpatschig ist, dann muss der Zoodirektor, Herr Tierlieb, dafür genauso bezahlen, wie Eltern dafür gerade stehen müssen, wenn ihre Kinder etwas beschädigen.
Wir haben die Benjamin-Blümchen-Zeit auf jeden Fall genossen und unser Sohn hat mit Spaß so manches gelernt. Deshalb schicken wir ihm ein herzliches "Töröööö!"