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Malen schult die Motorik
und macht Spaß

Kinder lernen besonders effektiv, wenn sie dabei Spaß haben. Dabei profitieren sie vor allem von schöpferischen Tätigkeiten, bei denen sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen können.

Das Malen ist so eine Tätigkeit – nicht umsonst sind einfache Zeichnungen von Formen und Gegenständen auch Bestandteil von U- und Einschulungsuntersuchungen.

Doch nicht jedes Kind hat Spaß am Malen. Weshalb ist das Malen so wichtig für die kindliche Entwicklung? Wie kann man Kinder dafür begeistern, mit Stift oder Pinsel Dinge aufs Papier zu bringen?


Malen mit dem Pinsel
Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/tisch-papier-kreativit%c3%a4t-bildung-3281047/

Wieso ist Malen so wichtig für die Entwicklung?

Sowohl kleinere Kinder als auch solche im Kindergarten- oder Grundschulalter lernen beim Malen, sich auf etwas zu konzentrieren und ihre Feinmotorik so einzusetzen, wie es für das gewünschte Ergebnis, nötig ist. Sie üben sich in Geduld und schulen dabei auch Hand-Augen-Koordination.

Bei den ersten Zeichenversuchen im Kleinkindalter kommt vor allem die Grobmotorik zum Einsatz, doch je weiter die Versuche fortschreiten, desto intensiver schulen Kinder damit ihre Feinmotorik.

Sie lernen, den Stift korrekt zu halten, gleichzeitig das Papier zu fixieren, innerhalb von Linien zu malen und später sogar, selbst Linien zu zeichnen. Dabei wird jeder Strich über die Augen zurück ans Gehirn gemeldet. Das gleicht das Ergebnis mit dem Zielergebnis ab. So können Abweichungen erkannt und ausgebessert werden.

Anfangs kann diese Rückkopplung mit Frust verbunden sein, doch je mehr Erfahrung und Spaß ein Kind beim Malen hat, desto mehr verbessern sich die Zeichenversuche.

Spätestens zum Schuleintritt sollten Kinder in der Lage sein, filigrane Dinge zu zeichnen – darunter nicht nur Linien und Ecken, sondern auch Wellen. So wird die Basis für das Erlernen des Schreibens gelegt.

 

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Wer malt, muss sich gut konzentrierten. Eltern können durch gemeinsames Malen mit ihren Kindern also spielend deren Konzentrationsspanne erweitern.

So können Eltern den Spaß am Malen fördern

Malen nach Zahlen kann in solch einem Fall den Spaß am Malen steigern. Das Besondere dabei ist, dass Malen nach Zahlen Erwachsene und Kinder gleichermaßen begeistert: Durch die Vorlage und die mitgelieferte Farbauswahl kann man auch mit mangelnden zeichnerischen Fähigkeiten ein beeindruckendes Ergebnis erreichen. Hält das Kind nach dem Füllen der Farbfelder ein kleines Kunstwerk in den Händen, erkennt es, was es mit ein wenig Hingabe erreichen kann.

Auf diese Weise kann bereits erlebter Frust beim Malen überwunden werden. Das Kind wird sich nach und nach mehr zutrauen. Dass die schönen Bilder das Kinderzimmer aufwerten, ist ein schöner Nebeneffekt.

Eltern als Vorbild

Eltern sollten bei der Förderung nie vergessen, dass sie die Vorbilder ihrer Kinder sind. So lesen Kinder, deren Eltern gerne Bücher lesen, später meist lieber als Kinder, die selten mit Büchern in Berührung kommen. Ebenso kann das gemeinsame Malen eine gewinnbringende Beschäftigung für die gesamte Familie werden.

Andere Möglichkeiten zur Förderung

Jeder Mensch ist individuell. Deshalb gibt es auch Kinder, die trotz vielfältiger Angebote an Zeichenmaterialien keine Freude am Malen entwickeln. Das ist an sich nicht weiter schlimm, kann den Kleinen aber den Eintritt in die Grundschule deutlich erschweren.

Puzzles schulen Feinmotorik, Geduld und Konzentration

Das Ausüben von Druck und Zwang ist jedoch alles andere als förderlich. Um die Feinmotorik dennoch zu schulen, können Eltern in solch einem Fall aber auch auf andere spielerische Tätigkeiten ausweichen. Ein Fotopuzzle ist nicht nur ein schönes Geschenk, sondern motiviert das Kind, aus vielen einzelnen Teilen ein Bild der liebsten Urlaubserinnerung oder vom letzten Karnevalskostüm zusammenzusetzen.

Gemeinsames Basteln

Kinder, die nicht gerne malen, sind nicht zwangsläufig unkreativ. Häufig haben sie sogar große Lust auf abwechslungsreiche Bastelideen: Dinge mit Aufklebern zu verzieren oder mit Naturmaterialien kleine Kunstwerke zu erschaffen. Auch der Umgang mit der Schere macht Kinder fit für die Grundschule und eignet sich für Schwungübungen. Das Basteln kann deshalb eine gute Möglichkeit zur Förderung sein.



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