Ein Kind verändert das Leben und die Bedürfnisse. Das gilt auch für den Wohnraum. Dabei spielen Raumklima und die Wohnumgebung eine wichtige Rolle. Möglichst nachhaltig, praktisch, strapazierfähig, aber auch optisch ansprechend und gemütlich sollte das Zuhause sein.
Gerade bei Kleinkindern ist ein sicheres Wohnen unverzichtbar. Spätestens wenn der Nachwuchs krabbelt und auf eigenen Füßen steht, sollte das Eigenheim einem Sicherheitscheck unterzogen werden, völlig egal
ob Massivbau oder Fertighaus. Offene Treppen oder Querstreben an einem Treppengeländer können zu einer tödlichen Gefahr für ein Kind werden.
Gesünder wohnen - besser leben: Einrichten im 21. Jahrhundert Wohngesundheit was ist das? Noch immer beachten wir viel
zu wenig, wo, wie und woraus wir unsere Wohnung, unser Haus errichten. Die eigenen vier Wände können krank machen. Der Autor zeigt, wie altes Wissen mit neuen Methoden den
Schutz der eigenen vier Wände gegen Belastungen gewährleistet damit unser Heim zum gesunden Zuhause wird.
Gesunde Materialien auswählen
Lacke und Tapetenkleister sollten mit Bedacht ausgewählt und verwendet werden. Je umweltfreundlicher das Produkt, desto besser ist es für die Gestaltung des Kinderzimmers geeignet. Insbesondere bei Kindern mit Allergien sollte man daher sehr vorsichtig sein, was spontane Veränderungen betrifft.
Bei den Möbeln empfiehlt sich Holz. Dabei lohnt sich hochwertiges Holz, nicht eine preisgünstige überzogene Spanplatte, deren Ausdünstungen noch Monate nach dem Kauf spür- und riechbar sind. Kinderärzte warnen vor der Abgabe von Formaldehyd in die Raumluft.
Ein sehr wichtiger Bereich ist das Kinderzimmer, da Kinder viel Zeit dort verbringen, tagsüber zum Spielen, nachts zum Schlafen.
Schreibtisch & Co
Weder Tisch noch Stuhl oder Bett sollte gefährliche Kanten aufweisen. Ideal sind kindgerechte Möbel mit abgerundeten Ecken oder solche, die über die Entwicklungsjahre hindurch mitwachsen. Individuell veränderbare Modulmöbel sind ideal. Ein Möbelstück, das als Hochstuhl in den ersten Lebensjahren praktisch ist, kann als kleiner Beistelltisch über mehrere Jahre noch weitergenützt werden.
Auch Kleinkinder freuen sich über einen großen Tisch, der perfekt zum Malen und Spielen ist. Ideal ist ein Schreibtisch mit einer Breite von 160 Zentimetern und einer Tiefe von 80 Zentimetern. So findet das Kind im Schulalter ausreichend Platz für Bücher, Stifte und andere Dinge.
Perfekt ist ein höhenverstellbarer Schreibtisch. So ist der ergonomische Sitzkomfort auf Jahre sichergestellt, sofern man darauf achtet, den Tisch der zunehmenden Körpergröße des Kindes anzupassen. Zum optimalen Schreibtisch gehört die richtige Beleuchtung. Natürliches Licht ist essentiell, aber auch im Verlauf des Tages ist eine gute Lichtquelle sinnvoll.
Eine Schreibtischlampe sorgt punktuell für gutes Licht, während die Deckenlampe oder eine Nachtischlampe bei Bedarf eingeschalten werden können. Bei ausreichender Belüftung können auch Schüler höherer Klassen konzentriert an ihren Hausaufgaben arbeiten. Natürlich benötigen auch die Kleinen optimale Lichtverhältnisse und ausreichend Sauerstoff wie beispielsweise in den eher trüben Wintermonaten.
Kuschelige Kissen und Bodenbeläge
Für kleinere Kinder sollte es eine Kuschelecke geben. Dort können Sie zur Ruhe kommen und entspannen, sich vorlesen lassen oder selbst in Büchern blättern, Höhlen bauen, mit ihren Kuscheltieren spielen und sich wohl fühlen. Die Kissen und Decken dafür sollten gemütlich, aber auch pflegeleicht und waschbar sein.
Beim Teppich sollte man auf einen leicht zu reinigenden hochwertigen Belag achten. Hochflorteppiche sind angenehm weich, aber sie bergen ein höheres Allergierisiko und sind schlechter zu saugen. Praktisch und sehr pflegeleicht sind Hartböden wie Parkett oder Laminat.
Zudem sind sie strapazierfähiger, also ideal für das Kinderzimmer. Es genügt, die Flächen regelmäßig nebelfeucht zu wischen. Besonders für Allergiker ist ein Teppich eine stete Quelle an Belastungen.