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Haarpflege für Kinder

Die tägliche Dusche, wie Erwachsene sie in der Regel nehmen, ist bei Babys und Kleinkindern nicht nur unnötig, sondern auch schädlich. Denn die Haut im Allgemeinen und die Kopfhaut im Speziellen sind sehr empfindlich. Wie häufig der Griff zum Shampoo nötig ist und ob es bei der Haarpflege überhaupt verwendet werden sollte, erfahren Sie in diesem kleinen Ratgeber.

Haare waschen

Kinder haben in den ersten Lebensmonaten nur sehr dünnes Haar. Da es nicht fettet und auch sonst keine besondere Pflege benötigt, reicht es aus, den Kopf zweimal in der Woche mit lauwarmen Wasser leicht und vorsichtig abzuspülen.

Ist das Kind etwa ein halbes Jahr alt, wird das Haar etwas dichter und Sie können anfangen, spezielle Pflegemittel zu verwenden. Da die Kopfhaut noch immer sehr empfindlich ist, sollte das Shampoo pH-hautneutral und damit sehr sanft sein. Gute Kindershampoos werden üblicherweise klinisch und dermatologisch getestet und werben auch damit. Zudem brennen sie nicht, wenn der Schaum ins Auge gelangt.

Auch in diesem noch sehr jungen Alter fetten die Haare in der Regel nicht, weshalb Waschen ein- bis zweimal in der Woche völlig ausreichend ist, um Schmutz zu entfernen. Erst mit Beginn der Pubertät wird eine kräftigere Haarpflege nötig.

Spülung verwenden

Wenn Ihre Kinder in das Einschulungsalter kommen, können Sie sich überlegen, mit einer Spülung das Haar zu pflegen. Vor allem bei kräftigem und zersaustem Haar vereinfacht ein guter Conditioner für Kinder die Pflege und das Kämmen enorm.

Sie enthalten Öle, Proteine und viele weitere natürliche Stoffe, die das Haar geschmeidig und gesund halten. Doch auch hier gilt: Nutzen Sie spezielle, für Kinder geeignete Conditioner, die möglichst mild und verträglich sind.

Wenn die Kinder quenglig sind

Nicht alle Kinder sind begeistert vom Haare waschen. Wenn die Augen mit dem Shampoo in Kontakt geraten und trotz kinderfreundlicher Produkte diese anfangen zu tränen, verbinden Kinder Hygiene mit negativen Gefühlen. Um den Kleinen die Angst zu nehmen, integrieren sie Ihr Kind in die Waschzeremonie mit ein. Mit einem Waschlappen in der Hand können die Kinder sich davor schützen, dass Shampoo in die Augen gelangt und erhalten so etwas Kontrolle zurück.

Generell mögen es Kinder, wenn sie selbst aktiv werden dürfen. Trällern Sie gemeinsam ein paar Lieder oder geben Sie Ihrem Kind die Duschbrause in die Hand. Auch eine Quietscheente oder anderes wassertaugliches Spielzeug lenkt ab und die Kinder vergessen im Nu, dass gleich das böse Shampoo droht. Einige Eltern schwören auf eine Taucherbrille, um dem Kind Sicherheit zu schenken.

Nach dem Waschen

Vom Haare föhnen ist bei Kinderhaaren abzuraten. Deutlich schonender ist das Trocknen an der Luft. Nur wenn es mal eilig ist, kann der Föhn zum Einsatz kommen, dann aber nur auf der untersten Stufe. Das Bürsten der Haare ist in den ersten Lebensmonaten noch nicht nötig. Erst, wenn es dichter wird, sollten Sie damit beginnen. Nutzen Sie am besten sogenannte grobzinkige Anti-Ziep-Bürsten, die besonders angenehm für junge Kinder sind und unnötiges Ziehen und Zerren möglichst vermeiden. Im Fachhandel finden Sie Bürsten und Kämme, die für Kinder entwickelt wurden und die Kopfhaut und das Haar schützen.



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