Lieder und Reime
machen schlau
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Das Lied Alle meine Entchen beispielweise benötigt nur sechs Töne. Die ersten fünf Töne sind Ton für Ton in der richtigen Reihenfolge ein Teil aus der C-Dur-Tonleiter. So wird mit einem ganz einfachen Lied bereits musikalisches Grundwissen vermittelt. Der Text handelt von Tieren wie Enten, Hühner und Tauben. Es beinhaltet ganz einfache Beobachtungen aus der Natur: Enten schwimmen und Tauchen den Kopf ins Wasser, Hühner scharren im Stroh und wenn eine Taube startet, fliegen alle anderen mit. Da die Melodie von Alle meine Entchen die ideale Länge für kurze Reimtexte hat, gibt es viele Lieder und auch Spiele, die darauf getextet wurden: Apfel, Brot, Karotte (Zahnputzlied) Hey du kalter Winter (Winterlied) Singspiel - Eine kleine Hexe (Kniereiter) Viele bunte Blätter (Herbstlied) Für alle, die mit ihren Kindern nicht nur singen, sondern auch noch sehen wollen, worüber das jeweilige Lied handelt, gibt es auf YouTube unter dem Motto Sing mit mir wunderschön illustrierte Videos mit Untertiteln zum Mitsingen.
Reime fördern die SprachentwicklungKinderlieder bestehen aus Reimen und Kinder lieben Reime. Sie haben einen schönen regelmäßigen Klang und lassen sich leichter lernen als ungereimte Texte. Durch die Betonung der Reimwörter wird unbewusst vermittelt, dass die Wörter aus Silben bestehen. Ein wichtiges Grundwissen, dass zum Lesen- und Schreibenlernen benötigt wird. Dabei müssen Reime nicht immer einen Sinn ergeben. Kinder lieben auch sogenannte Quatschreime, wie beispielsweise: Ich kenn' nen Witz von Onkel Fritz, den darf ich nicht verraten, sonst kommen die Piraten und schießen mit Tomaten. Tomaten sind zu rot, da schießen sie mit Brot. Brot ist zu teuer, da schießen sie mit Feuer. Feuer ist zu heiß, da schießen sie mit Eis. Eis ist zu kalt, da geh'n sie in den Wald. Der Wald ist zu eng, da macht die Hose peng. Fotos: www.pixabay.com |
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